Menschen nehmen Veränderungen unterschiedlich auf. Oft überwiegen Angst und Skepsis gegenüber Neugier und Lust auf Neues. Die Energiebranche und Daseinsvorsorge haben sich in den vergangenen Jahren stark verändert und befinden sich mitten in einer Transformation. Energiewende, Klimawandel und Digitalisierung beschäftigen Unternehmen und Politik gleichermaßen. Politische und unternehmenspolitische Entscheidungen sowie die daraus resultierenden Maßnahmen betreffen die breite Öffentlichkeit direkt.
Warum ist Akzeptanzkommunikation so wichtig?
Ob Windparks oder der Bau großer Solarparks – getrieben von fehlenden Informationen und Sorgen reagieren Bürgerinnen und Bürger oft ablehnend auf Neues. In der Regel rufen Infrastrukturprojekte Widerstand und Ablehnung hervor. Dann ist ein langer Atem gefragt. Doch gut orchestrierte Kommunikation befähigt alle Beteiligten, sich selbstbestimmt eine Meinung zu bilden. So können Zweifel ausgeräumt und die Projekte mit anstatt gegen Skeptiker durchgeführt werden.
Ein aktuelles Beispiel bietet die kommunale Wärmeplanung in Baden-Württemberg. Mit dem Klimaschutz- und Klimawandelanpassungsgesetz müssen alle großen Kreisstädte ihrem Regierungspräsidium bis zum 31. Dezember 2023 einen Wärmeplan vorlegen. Nur wenige Versorger in Großstädten haben bereits ein eigenes Wärmenetz und Erfahrung mit Wärmeplanung. Bereits bei der Erstellung des Plans müssen alle Beteiligten unter hohem kommunikativen Aufwand mit einbezogen werden. Die Interessen aller Akteure sind unterschiedlich, ebenso die Vorstellungen, wie die Wärmeversorgung der Zukunft aussehen soll. Damit die geplanten Maßnahmen von allen Betroffenen akzeptiert werden, müssen auch alle kommunikativ mit eingebunden werden – das betrifft kommunale Entscheidungsträger, Ämter, Energie-, Bau- und Stadtplanung, Bündnisse, wirtschaftliche Akteure sowie die Bevölkerung.
Ängste, die von Gegnerinnen und Gegnern geschürt werden, können durch Aufklärung und Verständnis seitens der Projektverantwortlichen minimiert werden. Das gelingt mit strategischer Akzeptanzkommunikation. Dabei ist die Aufgabe der Kommunikatoren, die Stakeholder für Veränderungen zu gewinnen mit dem Ziel, Projekte im Einklang mit gesellschaftlichen Erwartungen zu realisieren.
Wie funktioniert Akzeptanzkommunikation genau?
Die Zauberwörter der Akzeptanzkommunikation sind frühzeitig und transparent: Eine rechtzeitige, durchsichte, strategische Kommunikation ist unerlässlich, um große Projekte mit der Rückendeckung aller Stakeholder umzusetzen. Hierbei unterstützen wir unsere Kundinnen und Kunden. Ein idealer Ablauf der einzelnen Kommunikationsschritte sieht wie folgt aus:
Die Zielgruppe kennen, ihre Sorgen und Ängste identifizieren und ernst nehmen
Wir führen eine Stakeholder-Analyse durch, mit der wir alle Projektbeteiligten identifiziert. Das Ergebnis halten wir in einer Stakeholder-Map fest. Wichtig ist es zu wissen, wer Einfluss auf das Projekt hat und auf wen das Projekt Einfluss hat.
Konzept und Strategie entwickeln
Sind die Stakeholder bekannt, erarbeiten wir ein zielgruppenspezifisches Konzept, aus dem strategische Maßnahmen für Aufklärung, Information und Beteiligung der Anspruchsgruppen hervorgehen.
Konkrete Kommunikationsmaßnahmen umsetzten
Die Zielgruppe erreichen wir zum Beispiel mit individuellen Projektwebsites, FAQs, Pressearbeit, Anschreiben und anschaulichem Informationsmaterial sowie Info-Veranstaltungen.
Haben wir Sie neugierig gemacht? Benötigen Sie Unterstützung dabei, Ihre Anspruchsgruppen von Ihrem Projekt zu überzeugen? Schreiben Sie uns eine E-Mail an info@pressewerk.com