Ein Bild, das Eindruck hinterlässt – 3 Tipps für gelungene Pressefotos

Pressefotos, Pressebilder

Bildmaterial ist für Redaktionen wichtig. Die Umfrage „State of the Media“ von Cision aus dem Jahr 2021 bestätigt das: 87 Prozent der Journalist:innen gaben an, Bilder in ihre Artikel einzubinden. Doch oft fehlt es an (guten) Pressefotos. Genau darin liegt die Krux: In unserer digitalisierten Welt mit Social Media und Co. ist der Kampf um Aufmerksamkeit härter denn je. Umso wichtiger ist es für Organisationen und Unternehmen, dass Pressebilder aus der Masse herausstechen und öffentlichkeitswirksam einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Doch wie gelingt das perfekte Pressefoto? Was muss vor, während und nach dem Knipsen beachtet werden?

#1 Tipp: Ein Bild sagt mehr als tausend Worte

Botschaften in Bilder zu übersetzten – das ist oberstes Ziel eines Pressefotos. Was soll das Bild aussagen? Welche Emotionen sollen transportiert werden? Die Intention hinter dem Foto muss vorher feststehen und gut durchdacht sein. Durch gezieltes Storytelling kann ein einziges Foto sogar eine Geschichte erzählen. Auch symbolische Gegenstände können entsprechend eingesetzt werden, um eine Botschaft zu verdeutlichen. Dabei darf nicht außer Acht gelassen werden, den Hintergrund möglichst ruhig zu halten, um den Fokus auf das Objekt und die Botschaft zu lenken. Der Planung kommt daher eine besondere Bedeutung zu. Nur wenn klar ist, welche Botschaft vermittelt werden soll, kann das Fotoshooting zum Erfolg werden.

#2 Tipp: Mut tut gut

Alles, nur nicht Mainstream. Ein ungewöhnlicher Perspektivwechsel, ein skurriles Motiv oder ein besonderer Ort. Was anders ist, erzeugt Aufmerksamkeit. Betrachter eines Fotos wollen schließlich schnell neugierig gemacht werden. Daher gilt: Augen auf bei der Wahl des Motivs und der Location. Die Möglichkeiten sind unendlich. Eine dynamische Darstellung wie die Ausführung einer Bewegung oder ein emotionales Motiv sorgen dafür, dass sich Betrachter länger mit einem Bild beschäftigen. Während des Shootings lohnt es sich daher, verschiedene Situationen und Perspektiven auszuprobieren. Das erhöht die Chance, das perfekte Pressefoto zu schießen. Hierbei ist natürlich Geduld gefragt, doch die Mühe ist es wert.

#3 Tipp: Basics beherrschen

Nach dem Knipsen ist vor der Bildbearbeitung. Streng nach dem Motto: „Ein bisschen besser geht immer“. Dafür gibt es zahlreiche Bildbearbeitungsprogramme, mit denen die Bildschärfe oder die Helligkeit ohne großen Aufwand nachjustiert werden kann. Also keine Angst vor Technik. Doch selbst die beste Bildbearbeitung hilft nicht, wenn das Grundmaterial nicht stimmt. Es lohnt sich daher, die Basics zu beherrschen. Lieber einmal mehr als einmal zu wenig auf den Auslöser drücken. Denn es gibt meistens eine Person, die sich die Haare aus dem Gesicht wischt oder zwinkert. Im Zweifel hilft die Faustregel: Mindestens so oft knipsen, wie Personen auf dem Bild sind. Auch wenn für bestimmte Fotos das Hoch- oder Querformat besser geeignet ist, lohnt es sich, der Redaktion eine Auswahl von beidem anzubieten. Das erhöht die Chance einer Veröffentlichung. Und zu guter Letzt darf auch das Formale nicht fehlen: An Einwilligung der fotografierten Personen sowie Copyright-Vermerk denken!